Bau des Thuraya Kinderkrankenhauses in der Provinz Ibb

Jemens Menschen leiden unter den Folgen des seit 2013 andauernden Bürgerkrieges. Viele wurden aus ihrer Heimat vertrieben und die Armut ist eine allgegenwärtige Herausforderung. Viele dieser Binnenflüchtlinge leben in der Provinz Ibb, der bevölkerungsreichsten und zugleich ärmsten Region des Landes.  Dort erhalten Kinder die für uns selbstverständliche, dringend benötigte medizinische Hilfe nicht mehr. Um dort humanitäre Hilfe für Kinder zu leisten werden wir ein Kinderkrankenhaus bauen. Es wird  sowohl ambulante, als auch stationäre Patientenversorgung leistet, und das wesentliche Spektrum der vor Ort nötigen medizinische Grundversorgung, mit dem Fokus auf kranken Kindern, ermöglichen. 

Unser “Thuraya”-Krankenhaus wird angepasst sein an die lokalen Gegebenheiten. Verglichen mit Krankenhäusern in entwickelten Ländern ist sein Bau und Betrieb deutlich kostengünstiger, und deshalb können wir als Verein dieses Krankenhaus realisieren – dafür brauchen wir aber Ihre Hilfe! Für den Bau des Krankenhauses stehen bereits € 440.000,00 zur Verfügung.

Warum jetzt?

Weil Thuraya, wie zu viele andere, nicht überlebt hat: Als das 2-jährige Mädchen krank wurde konnte sich ihre Familie keine medizinische Versorgung, nicht einmal den Weg ins entfernte Krankenhaus leisten. Ihr Vater kontaktierte unseren Verein, und sie konnte in ein Krankenhaus gebracht werden. Tragischerweise war Thuraya aber bereits so entkräftet, dass sie in innerhalb weniger Tage starb. Ihr Schicksal ist kein Einzelfall, sondern Teil des täglichen Leids im Bürgerkriegs-erschütterten Jemen.

UN-Schätzungen zufolge stirbt im Jemen alle 10 Minuten ein Kind vor dem 5. Lebensjahr an behandelbaren Ursachen. Thuraya‘s Geschichte, wenngleich nur eine von vielen im schwer leidenden Jemen, hat uns erschüttert. Wir haben deshalb beschlossen direkt vor Ort, in der Region Ibb selbst und unmittelbar erreichbar für ca. 50.000 Einwohnern im Umkreis von 10 km, die “Thuraya-Kinderklinik” zur kinderärztlichen Versorgung zu bauen.

Den Baufortschritt des Thuraya Kinderkrankenhaus können Sie hier  verfolgen 

Als Klinik-Pate oder -Patin leisten Sie einen nachhaltigen Beitrag und werden Teil einer Gemeinschaft, die Kindern in Al-Qafr eine bessere Zukunft ermöglicht. Bereits ein kleiner monatlicher Beitrag hilft, den Bau der Klinik voranzutreiben und ihren langfristigen Betrieb zu sichern. Gemeinsam schaffen wir einen Ort der Heilung und Hoffnung!

Die Thuraya-Kinderklinik wird eine Anlaufstelle sein, die Leben rettet und Hoffnung schenkt – für Kinder wie Thuraya, die ihre Chance auf Hilfe zu spät bekam.

 

Zeitliche Planung 

Ein Team von engagierten Kinderärztinnen und Kinderärzten traf sich im April 2021 und alle hatten den Wunsch, Kindern im bevölkerungsreichen, armen und vom Bürgerkrieg geplagten Government Ibb eine medizinische Versorgung zu ermöglichen. Gemeinsam mit einem Architekten-Team haben wir die Anforderungen für ein Kinderkrankenhaus definiert. Dank des Ärzteteam ging das sehr zügig. Der Weg durch die jemenitische Verwaltung war hingegen mühsam, und wir erhielten insgesamt  vier ( zum Teil sehr umfangreiche) Anfragen zu medizinischen sowie organisatorischen Bereichen, die wir beantworten mussten. 

Wir hatten geplant, im Jahr 2023 mit dem Bau der Thuraja-Kinderklinik zu beginnen. Dazu war die Genehmigung der Behörden vor Ort notwendig, die bereits im Juni 2021 beantragt wurde. Wir waren etwa 18 Monate mit der Gesundheitsbehörde in Verhandlung über die vertraglichen Details.

Am 3.10.2022 haben wir die Genehmigung erhalten und im Februar 2023 wurden uns die Grundstücke für Thuraja-Kinderklinik notariell übertragen.

Die Fertigstellung der Klinik wird in drei Ausbaustufen erfolgen, um den Nutzen für die Bevölkerung vor Ort zu maximieren:

Die ersten Ausbaustufe wird dabei alle für die Funktion einer Tagesklinik notwendigen Räumlichkeiten sowie Ausstattung umfassen. Die Fertigstellung wird ca 14 Monate dauern. Wir rechnen mit dem Baubeginn Mai/Juni 2025 bis Sommer 2026. 

Die Fertigstellung der zweiten Ausbaustufe wird die Räumlichkeiten zur stationären Behandlung (v.a. die Bettenzimmer) sowie einen kleinen Kreißsaal umfassen und ist für 2028 vorgesehen.

Eine dritte Ausbaustufe zur Durchführung chirurgischer Eingriffe ist nicht vor 2029 geplant.

Finanzielle Planung 

 

Unsere Kostenschätzung für die Bauphase I, unterstützt von 1.) der Hochschule München, 2.) einem erfahrenen Architekten mit Expertise in internationalen Projekten vor Ort, sowie 3.) dem Austausch mit einem anderen, in der Gesundheitsversorgung im Jemen tätigen Verein, hatten wir ursprünglich einen Kostenrahmen von ca 780.000 Euro. 

Die Gesamtkosten weichen inzwischen deutlich zu unserer ersten Kostenschätzung in 2021 ab. In einzelnen Positionen, z.B. beim Baumaterial, haben wir eine Kostensteigerung von fast 300% im Jemen in 2022. Speziell Material das Importiert werden muss, hat sich in unserer aktuellen Kostenschätzung ( Oktober 2023 )  sehr verteuert.  

Bauphase I

Standort Entwicklungskosten                                               65.100

Baukosten (Rohbau, Innenausbau)                                      545.800

Technik                                                                              122.000

 

Kosten für Außenarbeiten                                                    17.000

Zusätzliche Bauwerke (weitere Standortentwicklung,           117.100

Generator Gebäude etc.)

Baunebenkosten                                                                 65.000

Anschaffung Investitionsgüter                                             22.000

Baukosten, Gehälter und Unterauftragnehmer                     119.000 

Insgesamt gehen wir nach den bekannten Kostensteigerungen von ca 1073.000 US$ aus.

Wir brauchen deshalb Hilfe und hoffen auf Ihre Unterstützung zur Realisierung dieser, wie wir finden, dringend notwendigen Vorhaben. 

Bitte teilen Sie Informationen zu unserem Verein und  unseren ‘Herzensprojekten’ gerne in ihrem Netzwerk, denn je mehr Aufmerksamkeit unser Vorhaben bekommt, um so besser. 

Sie können uns in Ihrem privaten sowie beruflichen Netzwerk mit der Verteilung eines Flyers unterstützen. Der Flyer ist vorkonfektioniert im Internet bestellbar. Bitte sprechen Sie uns an:

Mit dem Thuraya-Kinderkrankenhauses werden wir in Zukunft

1.) werdende Mütter in der Schwangerschaft beraten und behandeln,

2.) Geburtshilfe leisten in einer Region, in der eine häusliche Geburt gleichzeitig die Regel, aber oft auch alternativlos ist,

3.) Kinder bis ins junge Erwachsenenalter therapieren können, und

4.) in akuten Notfällen, gleich jeder Altersgruppe, eine grundsätzliche klinische Versorgung gewährleisten können. 

Betriebskosten:

Wir streben an, die notwendigen medizinischen Geräte durch Spenden von Gesundheitsdienstleistern in Deutschland zu erhalten, sodass hierfür lediglich der Transport aus Deutschland organisiert werden muss (siehe Kostenpunkt “Ausstattung”). Dafür stehen wir im Austausch mit dem Deutsch-Jemenitischen Ärzteverein, der Expertise bei der Verschiffung medizinischer Hilfsgüter hat.    

Wie können Sie helfen ?
Für den Bau der Thuraya-Klinik stehen noch nicht alle benötigten Mittel bereit: Momentan verfügt der Verein lediglich über ca. 50% der für den Bau benötigten Mittel. Wir haben uns jedoch dazu entschieden, den Baubeginn zu veranlassen und die ausstehenden Mittel parallel zum Bau einzuwerben, um möglichst früh vor Ort Hilfe leisten zu können. Außerdem werden für den Betrieb der Klinik laufende Kosten anfallen, die über regelmäßige Spenden gedeckt werden müssen. Für den Bau und Betrieb der Klinik benötigen wir Ihre Hilfe. 

Finanziert sind momentan: 440.000

%

Es fehlen noch ca 633.000 €

Helfen Sie uns, dieses Krankenhaus ins Leben zu rufen!